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Foundation for the Preservation of the Mahayana Tradition
The FPMT is an organization devoted to preserving and spreading Mahayana Buddhism worldwide by creating opportunities to listen, reflect, meditate, practice and actualize the unmistaken teachings of the Buddha and based on that experience spreading the Dharma to sentient beings. We provide integrated education through which people’s minds and hearts can be transformed into their highest potential for the benefit of others, inspired by an attitude of universal responsibility and service. We are committed to creating harmonious environments and helping all beings develop their full potential of infinite wisdom and compassion. Our organization is based on the Buddhist tradition of Lama Tsongkhapa of Tibet as taught to us by our founders Lama Thubten Yeshe and Lama Thubten Zopa Rinpoche.
- Willkommen
Die Stiftung zur Erhaltung der Mahayana Tradition (FPMT) ist eine Organisation, die sich weltweit für die Erhaltung und Verbreitung des Mahayana-Buddhismus einsetzt, indem sie Möglichkeiten schafft, den makellosen Lehren des Buddha zuzuhören, über sie zur reflektieren und zu meditieren und auf der Grundlage dieser Erfahrung das Dharma unter den Lebewesen zu verbreiten.
Wir bieten integrierte Schulungswege an, durch denen der Geist und das Herz der Menschen in ihr höchstes Potential verwandelt werden zum Wohl der anderen – inspiriert durch eine Haltung der universellen Verantwortung und dem Wunsch zu dienen. Wir haben uns verpflichtet, harmonische Umgebungen zu schaffen und allen Wesen zu helfen, ihr volles Potenzial unendlicher Weisheit und grenzenlosen Mitgefühls zu verwirklichen.
Unsere Organisation basiert auf der buddhistischen Tradition von Lama Tsongkhapa von Tibet, so wie sie uns von unseren Gründern Lama Thubten Yeshe und Lama Thubten Zopa Rinpoche gelehrt wird.
- Bienvenidos
La Fundación para la preservación de la tradición Mahayana (FPMT) es una organización que se dedica a preservar y difundir el budismo Mahayana en todo el mundo, creando oportunidades para escuchar, reflexionar, meditar, practicar y actualizar las enseñanzas inconfundibles de Buda y en base a esa experiencia difundir el Dharma a los seres.
Proporcionamos una educación integrada a través de la cual las mentes y los corazones de las personas se pueden transformar en su mayor potencial para el beneficio de los demás, inspirados por una actitud de responsabilidad y servicio universales. Estamos comprometidos a crear ambientes armoniosos y ayudar a todos los seres a desarrollar todo su potencial de infinita sabiduría y compasión.
Nuestra organización se basa en la tradición budista de Lama Tsongkhapa del Tíbet como nos lo enseñaron nuestros fundadores Lama Thubten Yeshe y Lama Zopa Rinpoche.
A continuación puede ver una lista de los centros y sus páginas web en su lengua preferida.
- Bienvenue
L’organisation de la FPMT a pour vocation la préservation et la diffusion du bouddhisme du mahayana dans le monde entier. Elle offre l’opportunité d’écouter, de réfléchir, de méditer, de pratiquer et de réaliser les enseignements excellents du Bouddha, pour ensuite transmettre le Dharma à tous les êtres. Nous proposons une formation intégrée grâce à laquelle le cœur et l’esprit de chacun peuvent accomplir leur potentiel le plus élevé pour le bien d’autrui, inspirés par le sens du service et une responsabilité universelle. Nous nous engageons à créer un environnement harmonieux et à aider tous les êtres à épanouir leur potentiel illimité de compassion et de sagesse. Notre organisation s’appuie sur la tradition guéloukpa de Lama Tsongkhapa du Tibet, telle qu’elle a été enseignée par nos fondateurs Lama Thoubtèn Yéshé et Lama Zopa Rinpoché.
Visitez le site de notre Editions Mahayana pour les traductions, conseils et nouvelles du Bureau international en français.
Voici une liste de centres et de leurs sites dans votre langue préférée
- Benvenuto
L’FPMT è un organizzazione il cui scopo è preservare e diffondere il Buddhismo Mahayana nel mondo, creando occasioni di ascolto, riflessione, meditazione e pratica dei perfetti insegnamenti del Buddha, al fine di attualizzare e diffondere il Dharma fra tutti gli esseri senzienti.
Offriamo un’educazione integrata, che può trasformare la mente e i cuori delle persone nel loro massimo potenziale, per il beneficio di tutti gli esseri, ispirati da un’attitudine di responsabilità universale e di servizio.
Il nostro obiettivo è quello di creare contesti armoniosi e aiutare tutti gli esseri a sviluppare in modo completo le proprie potenzialità di infinita saggezza e compassione.
La nostra organizzazione si basa sulla tradizione buddhista di Lama Tsongkhapa del Tibet, così come ci è stata insegnata dai nostri fondatori Lama Thubten Yeshe e Lama Zopa Rinpoche.
Di seguito potete trovare un elenco dei centri e dei loro siti nella lingua da voi prescelta.
- 欢迎 / 歡迎
简体中文
“护持大乘法脉基金会”( 英文简称:FPMT。全名:Foundation for the Preservation of the Mahayana Tradition) 是一个致力于护持和弘扬大乘佛法的国际佛教组织。我们提供听闻,思维,禅修,修行和实证佛陀无误教法的机会,以便让一切众生都能够享受佛法的指引和滋润。
我们全力创造和谐融洽的环境, 为人们提供解行并重的完整佛法教育,以便启发内在的环宇悲心及责任心,并开发内心所蕴藏的巨大潜能 — 无限的智慧与悲心 — 以便利益和服务一切有情。
FPMT的创办人是图腾耶喜喇嘛和喇嘛梭巴仁波切。我们所修习的是由两位上师所教导的,西藏喀巴大师的佛法传承。
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護持大乘法脈基金會”( 英文簡稱:FPMT。全名:Found
ation for the Preservation of the Mahayana Tradition ) 是一個致力於護持和弘揚大乘佛法的國際佛教組織。我們提供聽聞, 思維,禪修,修行和實證佛陀無誤教法的機會,以便讓一切眾生都能 夠享受佛法的指引和滋潤。 我們全力創造和諧融洽的環境,
為人們提供解行並重的完整佛法教育,以便啟發內在的環宇悲心及責 任心,並開發內心所蘊藏的巨大潛能 — 無限的智慧與悲心 – – 以便利益和服務一切有情。 FPMT的創辦人是圖騰耶喜喇嘛和喇嘛梭巴仁波切。
我們所修習的是由兩位上師所教導的,西藏喀巴大師的佛法傳承。 察看道场信息:
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Our desires are not limited to the things we can see, hear, smell, taste, and touch. Our mind runs after ideas as greedily as our tongue hungers for tastes.
Lama Thubten Yeshe
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The Foundation Store is FPMT’s online shop and features a vast selection of Buddhist study and practice materials written or recommended by our lineage gurus. These items include homestudy programs, prayers and practices in PDF or eBook format, materials for children, and other resources to support practitioners.
Items displayed in the shop are made available for Dharma practice and educational purposes, and never for the purpose of profiting from their sale. Please read FPMT Foundation Store Policy Regarding Dharma Items for more information.
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This is a German translation of the article Dieter Kratzer On Becoming a Teacher, published by Mandala online in January 2017.
Hier ist eine Übersetzung des Artikels Dieter Kratzer On Becoming a Teacher. Der originale Artikel im Englischen wurde von Mandala online im Januar 2017 veröffentlicht.
Dieter Kratzer ist ein bei der FPMT registrierter in-depth Lehrer, der bereits seit über 40 Jahren den Dharma lehrt. Er sprach mit der Herausgeberin des Mandala Magazin Donna Lynn Brown über seinen Werdegang als Lehrer seit den 1970er Jahren bis heute.
Dieter, wie hast du den Dharma kennen gelernt?
Ich verließ 1972 Kanada, wo ich gelebt habe. Von Europa nahm ich die Landroute über die Türkei, den Iran und Afghanistan, über den Khyber Pass nach Indien. In Dharamsala, traf ich auf den Dharma. Mein erster Lehrer war Geshe Ngawang Dhargyey in der „Library of Tibetan Works and Archives“. Ich lernte auch Lama Zopa Rinpoche kurz in Tushita kennen. Dann hörte ich von einem einmonatigen Kurs im Kopan Kloster in Nepal. Dort ging ich hin. Das war 1973. Ich lernte Lama Yeshe dort kennen und ich wußte sofort, ich war zuhause angekommen!
Im März 1975 wurde ich ordiniert von Lati Rinpoche und schon ein Jahr später erhielt ich die volle Ordination von Kyabje Ling Rinpoche. Ich lebte von 1973 bis 1977 in Kopan und in Dharamsala, ich praktizierte viel und war im Retreat.
Wie hast du angefangen zu lehren?
Eines Tages in Kopan, es war 1975, fragte mich Venerable Marcel Bertels , ob ich einen Vortrag über Guru Hingabe halten könnte? Die Idee stammte ursprünglich von Lama Yeshe. Ich fragte wann und er sagte: „Jetzt“! „Wie bitte, erwiderte ich?!“ Ich war geschockt aber eine Stunde später, saß ich vor 200 Schülern und hielt den Vortrag. Das war der Anfang. Ich war nervös, aber es schien den Menschen zu gefallen, das gab mir Mut.
Im Frühling 1976 wurde ich gefragt, ob ich einen Meditationskurs geben könnte, für 45 Schüler über 22 Tage lang. Zwei Nonnen assistierten mir Ven. Karin Valham aus Schweden und Elisabeth Drukier aus Frankreich. Ich hatte das Gefühl, ich kann mich auf sie verlassen, das gab mir Zuversicht. Zusammen konnten wir mit allen Schülern in deren Landessprachen sprechen, obwohl der Kurs in Englisch gegeben wurde.
Im Anschluß an den Kurs kam Ven. Nick Ribush auf mich zu und sagte: „Gut gemacht“! Ich antwortete: „Woher weißt du das? Du warst doch nicht mit dabei?“ Ven Nick lachte und sagte: „Mein Freund aus Australien hat den Kurs nicht verlassen, er blieb dabei“! Das war für ihn der Beweis.
Kurz darauf, gab ich einen weiteren Kurs. Dies waren die ersten Kurse in Kopan, bei denen ein Lehrer aus dem Westen, Schüler aus dem Westen unterrichtete. Es war wieder Ven Nick, der mich eines Tages fragte, wiederum hatte dies Lama Yeshe vorgeschlagen, ob ich nicht den nächsten November-Kurs geben möchte? „Warum nicht?“, antwortete ich. Lama Zopa Rinpoche war der Lehrer, ich führte die Meditationen seinen Empfehlungen folgend, und kümmerte mich um die gesamte Organisation des Kurses.
In den Jahren 1976-77 unterzogen sich 12 Nonnen und 15 Mönche, die Sangha, einem sehr strengen Training des Lam Rim und ich wurde gefragt, ob ich das Studienprogramm nicht entwickeln und leiten möchte. Bis heute habe ich die Notizen von damals aufbewahrt.
Einmal fragte mich Ven Marcel ob ich ihm in Kathmandu bei der Unterstützung der Sangha dort helfen könnte. Aber Lama Yeshe protestierte, ich sei nicht da um Geschäfte zu leiten, sondern Kurse! Das war ein ganz klares Signal. Dann bat mich Lama Yeshe in den Westen zurück zu gehen.
So verließ ich Kopan 1977. Ich war bis fast Ende 1979 der Koordinator des spirituellen Programms am Manjushri Institut in England. Ich lehrte dort und in anderen Teilen Englands sowie in Oxfort, Cambridge und Leeds.
Wie bist du mit den kulturellen Dingen umgegangen? Ein deutscher Lehrer in England, der asiatische Weisheiten im Westen lehrt, ein Mönch unter Laien?
Meine Muttersprache war Deutsch, meine Dharma Sprache jedoch Englisch. So war es damals einfacher für mich, in Englisch zu unterrichten als auf Deutsch. Als ich später nach Deutschland zurück kehrte, nachdem ich so lange Englisch gesprochen hatte, fiel es mir schwer ganze Sätze auf Deutsch zu bilden, weil ich sie aus dem englischen übersetzte. Englisch war nicht das Problem für mich.
Was den tibetischen Buddhismus als Westler angeht: Ich hatte nicht das Gefühl, dass ich mich damals umstellen musste. Damals war es völlig okay exotisch zu sein. Das wurde erwartet wenn nicht sogar bevorzugt. Die Menschen suchten eine Veränderung der westlichen Kultur . Sie akzeptierten die Art des Lehrens, die ich von den Lamas gelernt hatte, vor allem von Lama Yeshe – er war mein Vorbild. Seine Art zu kommunizieren war unglaublich und es war mein größter Wunsch es ihm gleich zu tun.
Damals begann ich die Gespräche so: „Buddhismus – da geht es um dich! Es geht um deine Gefühle, deine Hoffnungen, deine Ängste. Es geht um deine Gedanken und wie du damit umgehst.“ Das hat die Menschen geöffnet mir zuzuhören. So schienen kulturelle Unterschiede nicht wichtig zu sein.
Später habe ich bemerkt, dass es doch kulturelle Punkte gab, die relevant waren, vor allem weil ich ein Mönch unter Laien war. Hier ein Beispiel: Ich verließ 1979 Manjushri und lehrte für einige Zeit in Frankreich. Dann bekam ich den Auftrag von Lama Yeshe: „Du gehst nach Deutschland und eröffnest ein Zentrum.“ So gründete ich das Aryatara Institut in München, wie es heute bekannt ist. Ich organisierte Kurse dort und hielt selbst Kurse ab.
Da bemerkte ich erste kulturelle Gegensätze der asiatischen Tradition, die ich mir angeeignet hatte und den europäischen Sitten. Wir lebten zu siebt in einem Dharmazentrum auf dem Land: drei männliche Laien, drei weibliche Laien und ich als Mönch. Ich hatte bereits viele Retreats gemacht, einige Jahre, in Lawudo und Dharamsala usw – etwas das mir Lama Yeshe sehr empfohlen hatte. Daher hatte ich etwas mehr Dharma Erfahrung. Es wurde klar, als wir uns über Dharma in der Küche unterhielten. Das kam nicht sehr gut an bei den anderen. Ich war nicht erfahren genug. Ich hatte keinen Mentor um mich zu beratschlagen, ich war auf mich allein gestellt. Für die anderen war es eine Herausforderung einen Mönch um sich zu haben. Manche störten sich an meiner Kutte, manche nicht. Sie begannen mich für Kleinigkeiten zu kritisieren. Wenn ich z.B. schweigen wollte, fragten sie mich „Warum sprichst du nicht?“, wenn ich sprach, sagten sie: „warum sprichst du?“
Lama Yeshe empfahl mir Laienkleidung zu tragen, wenn ich in die Stadt ging, aber die anderen mochten das nicht. Und so ging es in einem fort.
Zu Lehren lag mir am meisten. In der deutschen Kultur kommt es gut an, wenn du den Menschen erklärst, warum du etwas machst. Das gibt den Menschen ein gutes Gefühl. Das verbindet die Kulturen. So habe ich viel erklärt: warum wir beten, was es bedeutet Mandalas zu legen, die Niederwerfungen, alles. Die Menschen verstanden und mochten es. Das Lehren war es, worin ich erfolgreich war. Es war mir auch am wichtigsten. Nur die gesellschaftliche Seite war schmerzlich.
Nach mehreren Jahren verließ ich das Aryatara Institut und lebte im Nalanda Kloster in Frankreich. Dort war ich erneut der spirituelle Leiter des Programms. Ich sprach nur sehr wenig Französisch aber ich lehrte im Vajra Yogini Institut auf Englisch. Dort gab es keine kulturellen Hindernisse. Die Schüler klebten an meinen Lippen. Sie waren wie Schwämme, die alles aufsogen. Sie wollten wirklich den Dharma kennen lernen. Das machte das Lehren zur großen Freude für mich. Frankreich war für mich reinste Erholung nach Deutschland, ich war sehr glücklich dort.
Nach einigen Jahren im Nalanda Kloster, nachdem ich viel gearbeitet hatte, fragte ich Lama Yeshe ob ich nicht ins Retreat gehen könnte? „Komm Anfang nächsten Jahres nach Indien“, sagte er, „und du und ich meditieren zusammen“. Kannst du dir das vorstellen? Ich war überglücklich; dann wurde Lama Yeshe sehr krank und er starb im März diesen Jahres (1984). Das war sehr schwer für mich!
Ich kann mir vorstellen, dass der Tod von Lama Yeshe einen Lebensabschnitt des Dharma für dich beendet hat. Wie konntest du dich wieder einfügen und wie ging es weiter?
Ich bin nicht zur Bestattung von Lama Yeshe nach Amerika gefahren. Ich sprach mit Lama Zopa Rinpoche, der mit Lama Yeshe gesprochen hatte und Lama Yeshe hatte empfohlen, dass ich nach Indien ins Retreat gehen sollte. So bin ich gegangen. Lama wußte, dass ich weiterhin lehren wollte, aber ich benötigte eine Veränderung, um noch tiefer in die Praxis einzutauchen, damit ich, wenn ich wieder lehren würde, mehr zu geben hätte. Um zu lehren muss man wirkliche Erfahrung im Dharma haben – das ist sehr wichtig. Wir müssen Dharma werden! Ich verblieb im Retreat für fast zwei Jahre. 1986 beendete ich den Retreat. Lama Zopa Rinpoche sandte mich nach Singapore via Hong Kong.
Was hast du in Hong Kong gemacht?
Ich unterrichtete dort für einige Monate westlichen Schülern. Anfangs lehrte ich nur im traditionellen Stil, aber das gefiel vielen Menschen nicht. „Exotisch“ war nicht mehr gefragt in dieser Zeit. So lehrte ich mehr und mehr im psychologischen Stil, was den westlichen Geist mehr traf. Das Ergebnis war großartig. Ich fing mit nur drei oder vier Schülern an und innerhalb von nur wenigen Wochen kamen über 40 Schüler. Mir wurde klar, während die Reinheit der Lehren beibehalten werden musste, es für Westler besser war, wenn die Erklärungen ihre Kultur und ihre geistige Haltung trafen.
Wie war es für dich in Singapore zu lehren?
Lama Yeshe sagte: „Wir müssen uns Richtung Osten erweitern“. Singapore bedeutet: chinesische Kultur, aber ich wußte nichts über die chinesische Kultur, gar nichts! Es begann sehr gut: Ich war ein Mönch, das gab mir automatisch Respekt. Die Schüler lernten begierig und bald schon kamen bis zu 150 Schüler zu jeden Vortrag.
Ich behielt hauptsächlich den traditionellen Denkansatz bei. Wenn ich z.B. über die vier edlen Wahrheiten sprach, zögerte ich nicht darüber zu sprechen, wie viel Leid wir erfahren. Aber ich experimentierte ein bisschen. Ich bemerkte, dass ich die niederen Bereiche wortwörtlich und psychologisch erklären konnte. Dasselbe galt für die Zufluchtnahme: ich lernte es wortwörtlich und psychologisch zu erläutern. Das bedeutet, dass jeder seine eigene Zufluchtnahme entwickeln kann; jeder kann die drei Juwelen in sich selbst entwickeln.
Am Ende lehrte ich nicht exakt denselben Weg, wie ich Westler lehrte, aber auch nicht komplett den traditionellen Weg.
In Singapore zu lehren war auf alle Fälle ein Erfolg. Und als der erste westliche FPMT Lehrer, der dorthin gesandt worden war, war es mir möglich maßgeblich an der Gründung des Amitabha Buddhist Zentrum teilzuhaben. Das fühlte sich gut an und tut es noch.
Aber persönliche Beziehungen waren schwieriger. Die Menschen dort waren sehr freundlich zu mir. Sie luden mich zum Essen ein, zu Ausflügen, sie zeigten mir die Umgebung – aber die kulturellen Unterschiede zeigten sich bald. Anfangs benahm ich mich wie ein Europäer. Aber ich bemerkte, dass ich beim Reden vorsichtiger werden musste, damit niemand sein Gesicht verlor durch das, was ich sagte. Als das passierte, bemerkte ich, dass diese Person nicht mehr mit mir reden und mich auch nicht mehr sehen wollte. Ich machte nicht viele Fehler, aber einige, das reichte um Probleme zu verursachen.
Meine größte Herausforderung war meine Mönchsrobe, welche mich „heilig“ erscheinen ließ. Klar, ich hatte einige Retreats gemacht und studiert, aber ich fühlte mich als eine normale Person mit vielen Schwächen. Wie mich die Menschen sahen und wie ich mich selber sah, war völlig unterschiedlich. Ich konnte das nicht miteinander vereinbaren. Einerseits war es schön als jemand besonderes gesehen zu werden, aber ich wusste, dass ich nicht so auf diese Art speziell war. Mein äußeres Ich war weit entfernt von meinem Inneren Ich, das machte mich sehr unglücklich. Ich wollte authentisch sein. Innerlich wie äußerlich derselbe. So habe ich ernsthaft über die Ordination nachgedacht.
Ausserdem begann ich mich mehr und mehr einsam zu fühlen. Nachdem ich z.B. 150 Schüler unterrichtet hatte und mich einer davon nach Hause gefahren hat, war ich ganz allein. Der Unterschied war immens. Zu dieser Zeit trat eine Frau in mein Leben, völlig ungeplant. Mein inneres Dilemma öffnete mich für jemanden, der mich sah wie ich wirklich war und sich um mich kümmerte, um meine Zweifel sowie um meine Werte.
Der Prozess meiner Einsicht um die Ablegung der Robe dauerte eine ganze Weile. Ich wollte immer noch unterrichten; das war mir am wichtigsten. So fragte ich Lam Zopa Rinpoche, ob ich auch als Laie Dharma lehren könnte? Er überlegte für eine Weile und sagte dann „Ja“.
Am Ende war mehr meine Orientierungslosigkeit der Grund, warum ich die Mönchsrobe ablegte. Aber meine Einsamkeit war der wahre Grund warum ich es tat.
Wie hat das dein Leben als Dharma Lehrer verändert?
Ich lebte für einige Zeit in Frankreich. Dort kannte ich ein Paar, das eine kleine Meditationsgruppe leitete. Sie fragten mich, ob ich einen Vortrag halten könnte. Das hatte ich seit dem Ablegen meiner Mönchsrobe nicht mehr gemacht. Ich zögerte. Ich war unsicher, wie ich als Lehrer ohne Robe wirken würde? Sie baten mich es zu versuchen. So lehrte ich mit einem Mix aus Englisch und Französisch. Mein Französisch war nicht sehr gut. Und die Reaktion war überwältigend. Die Zuhörer waren sehr glücklich und noch besser, sie konnten mit meinen Worten und mir als Person Verbindung aufnehmen. Ich bemerkte, dass ich ohne Robe besser kommunizieren konnte. Als sie mir sagten, dass ich den Dharma so erklärte, dass er ihre Herzen traf, war das für mich der Durchbruch. Das war einer meiner Höhepunkte in meinem Leben als Lehrer. Es gab mir die Zuversicht, die innere Sicherheit, wieder zu lehren. Jetzt wusste ich, dass ich damit weitermachen konnte, was mir am wichtigsten war im Leben: den Dharma zu lehren.
Wie entwickelte sich dein nächster Lebensabschnitt?
Ich reiste und lehrte eine ganze Weile: durch Europa, Australien, verschiedene Plätze. Außerdem war ich für 15 Monate im Retreat in Osel Ling in den spanischen Bergen. Das war in den frühen 90er Jahren. Dann bat mich Lama Zopa Rinpoche zurück ans Aryatara Institut in Deutschland als Direktor und Lehrer zu gehen: eine wirklich große Aufgabe! Ich arbeitete sechzehn Stunden am Tag, sieben Tage die Woche. Ab und an war ich allein unterwegs. Ich lehrte verschiedene Gruppen; von einigen wurde ich eingeladen und ich lehrte auch am Aryatara Institut in München. Nach einigen Jahren des Reisens traf ich meine Frau Maria. Es war Liebe auf den ersten Blick! Phantastisch!
Ich schätze, das brachte weitere Veränderungen?
Ja. 1996 zogen wir in eine kleine Stadt in der Nähe von München. Ich lehrte bei uns zuhause, zuerst waren es nur zwei oder drei Schüler, aber die Zahl der Schüler wuchs rasch an. Wir bauten eine Meditationshalle groß genug für bis zu fünfzig Menschen. Mit dem Segen von Lama Zopa Rinpoche nannten wir es „Tara Mandala“. Wir kauften auch noch das Grundstück nebenan für ein Gäste- und Retreat-Haus. Khen Rinpoche Lama Lhundrup besuchte uns 2004 und schlug vor, dass wir Mitglied im FPMT werden. Anfangs waren wir eine FMPT-Studiengruppe und dann ein FPMT-angegliedertes Zentrum, das war 2008. Während der letzten zwanzig Jahre lehrte ich hauptsächlich dort.
Was hat dir geholfen, ein guter Dharma Lehrer zu werden?
Früher habe ich gedacht, weil ich fundiertes Wissen habe und gut vortragen konnte, wäre ich ein guter Lehrer. Es fehlte mir ein wenig an Demut. Ich bemerkte bald, dass es wichtig war, von meinen Schülern zu lernen. Sie zeigten mir, wo ich mich noch verbessern konnte. Einmal zum Beispiel, lehrte ich in England und wurde von Rob Preece, der ein FPMT-registrierter Lehrer und Psychologe ist, assistiert. Ich hielt einen Vortrag, wie Reinkarnation funktioniert. Im Anschluss kam Rob auf mich zu und sagte: „Dieter, das war Müll! Keiner hat verstanden, was du sagen wolltest!“ Ich war wütend. Aber auf meinem Zimmer überdachte ich die Situation. Obwohl die Lektion schmerzte, musste ich zugeben, dass er Recht hatte. Am nächsten Tag behandelten wir dasselbe Thema, aber ich erklärte es auf eine andere Art und Weise. Als ich in Robs Gesicht blickte, sah ich ihn lächeln. Ich war ihm sehr dankbar.
Ich begann also zu Lehren mit dem Gedanken alles wäre okay, aber Menschen wie Rob zeigten mir glücklicher Weise, wo ich noch an mir arbeiten musste. So habe ich mich als Lehrer weiter entwickelt.
Ich bin auch überzeugt, dass Lehrer ein lebendes Beispiel sein sollen. Der Lehrer muss die Lehre sein. Das bedeutet, nicht nur die Erfahrung des Dharma zu haben, sondern ein Leben zu führen, das zu Zuversicht anregt und die Basis formt für eine gute Beziehung zu anderen. Meine Frau Maria hilft mir sehr dabei. Wir sind seit über zwanzig Jahren ein Paar und wir leben sehr harmonisch miteinander. Sie unterstützt mich und ich unterstütze sie. Wir inspirieren andere Menschen, das macht uns glücklich und gibt uns die Kraft weiter zu machen.
Lama Yeshe sagte einmal: „Wo Energie ist, da ist ein Zentrum, wo keine Energie ist, kann kein Zentrum entstehen“. Ein Zentrum am Laufen zu halten ist nicht einfach. Es ist für einen Lehrer wichtig, an einem Platz zu bleiben, um für die Menschen da zu sein. Das unterscheidet uns von reisenden Lehrern. Sie haben keine so enge Beziehung zu ihren Studenten. Ein Beispiel zu geben für andere und gute Beziehung zu den Schülern sind beides wichtige Teile um den Dharma zu vermitteln. Lama Yeshe sagte einmal: „Wir möchten Qualität, nicht Quantität“. Das habe ich mir gemerkt. Für mich ist es am besten kleine Gruppen zu lehren und eng mit den Schülern zusammen zu arbeiten. So unterrichte ich kleine Gruppen zwischen zehn und fünfundzwanzig Schülern, mehrmals die Woche, das ganze Jahr über so dass ich die Menschen kennen lernen kann und sie sich auf mich verlassen können.
Ein weiterer Punkt wäre, obwohl ich wahrscheinlich einer der am längsten lehrende Lehrer im FPMT bin, bereite ich mich praktisch für jeden Vortrag neu vor, aus Respekt vor meinen Schülern. Ich bereite vorab den Inhalt vor, ich sammle meine Gedanken, ich konzentriere mich auf das Thema. Ich müsste das nicht. Ich kann heute zu fast allen Themen aus dem Effeff sprechen. Aber das mache ich nicht. Jeder Schüler, jede Gruppe ist anders. Ich öffne meinen Geist, und stimme mich ein. Ich kann mich in die jeweilige Gruppe hineinfühlen und so unterrichte ich dann. Ich denke, diese Intuition kommt davon, weil ich fest davon überzeugt bin, dass das was ich mache, dass Beste ist was es auf der Welt gibt. Es gibt nichts Schöneres als Dharma zu lehren.
Unterrichten ist meine Berufung und meine Begabung. Über die Jahre habe ich verschiedene Wege gelernt den Dharma zu lehren, damit die unterschiedlichen Menschen sich damit identifizieren können und danach leben können. Wenn ich unterrichte benutze ich bestimmte Wörter oder rhetorische Begriffe. Andere mögen das nicht bemerken, aber es hat manchmal Jahre der Entwicklung gebraucht, ein Thema in dieser besonderen Art und Weise zu behandeln Hier steckt sehr viel Arbeit, Reflektieren, und Erfahrung drin. Es war ein unglaubliches Geschenk 40 Jahre Zeit zu haben meine eigene Arbeit zu vertiefen, und mein Können als Lehrer zu verfeinen.
Was denkst du ist der beste Weg den Buddhismus auf den Westen zu übertragen?
Die Botschaft ist eine alte, aber sie ist immer noch aktuell und beschreibt den menschlichen Zustand. Die Botschaft muss weitergegeben werden, das bedeutet aber, dass sie so weiter gegeben werden muss, dass die Menschen sie verstehen. Egal welcher Kultur sie angehören.
Einmal als Lama Yeshe zu Besuch in Deutschland war sagte er: „Wenn du in Deutschland lehrst, lehre den deutschen Buddhismus!“ Er meinte, ich solle meine eigene Weisheit und Erfahrung nutzen, um meinen Unterricht der Umgebung anzupassen. Aber immer mit dem Wissen aufzupassen, die Lehre nicht zu verwässern und die Reinheit der Überlieferungslinie, die ich von ihm erhalten habe, zu bewahren. Das war eine Herausforderung, aber sehr befriedigend als ich feststellte, dass es funktionierte. Obwohl ich also meinen Unterrichtsstil je nach dem variiere, ich lehre immer die Worte Buddhas, wie Lama Yeshe mir das aufgetragen hat. Er war der perfekte Lehrer!
Grundsätzlich sind wir ja nicht Deutsche oder Tibeter, wir sind Menschen, die leiden. Die Gedanken der Menschen sind im Grund überall gleich. Ich sehe meine Rolle darin alles zu tun, das Leiden zu verringern.
Wie würdest du dein Leben als Lehrer derzeit beschreiben?
Wer hätte gedacht, dass ich den Dharma für 40 Jahre lehren würde? Ein Zentrum zu leiten und zu lehren, mit meiner großartigen Frau an meiner Seite, die Kinder aufwachsen zu sehen im Dharma, außerdem zwei Enkel zu haben, die sieben und drei Jahre alt sind und lernen zu beten und Niederwerfungen zu machen. Ich könnte nicht glücklicher sein! Ich könnte nicht mehr erfüllter sein!
Wenn ich auf die vier Jahrzehnte zurück blicke, weiß ich in meinem tiefsten Herzen, dass den Dharma zu unterrichten das größte Privileg ist, das einer Person zu Teil werden kann.
Ich verdanke es der Güte meines Lehrers Lama Yeshe, dass ich dies tun darf. Ich hoffe und wünsche mir, dass ich dies noch lange so weitermachen darf, solange ich dies körperlich und geistig machen kann. Ich habe fest vor es noch viele, viele Jahre zu machen!
Dieter Kratzer, jetzt 75, ist als “FPMT In-Depth” Lehrer registriert. 1973 hat er den Dharma gefunden und war einer der ersten Westerner, die Meditationskurse im Kopan Kloster in Nepal geleitet hat. Dieter hat jetzt 40 Jahre lang den Wunsch seines Gurus Lama Thubten Yeshe befolgt und die Arbeit ausgeführt, die ihm sehr am Herzen liegt, den Dharma zu lehren. 12 Jahre davon als Mönch. Heute ist Dieter Vollzeitlehrer im Institut Tara Mandala in Bayern, das er zusammen mit seiner Frau Maria vor 20 Jahren gegründet hat.
Der Text wurde aus dem Englischen von Katrin Veicht übersetzt und von Eva Sippl leicht überarbeitet.
Mandala Magazin ist einer der Vorteile, die man als Friends of FPMT Spender genießt. Friends of FPMT unterstützt Bildungs-, Wohltätigkeits-, und Onlineprojekte von FPMT.
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